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Deutsch > Englisch: Buch (Profi-Tips für Pianisten), ca. 400 Seiten

Buch "Profi-Tips für Pianisten und solche die es werden wollen"

400 Seiten

Termin: 2016

Beispieltext:
om Umgang mit historischen Instrumenten-Seit 300 Jahren wird gehämmert

Als moderner Spieler kann es Ihnen passieren, auf ein Fortepiano, sprich einen Hammerflügel, oder ein Tafelklavier zu treffen. Das sind keine unperfekten modernen Instrumente, sondern eine in sich abgeschlossne Instrumentengattung. Also ist eine völlig andere technische Herangehensweise gefordert, um die sich bietende Gelegenheit zu wertschöpfen. Wenn Sie versuchen, ein historisches Instrument „modern“ zu spielen, brechen Sie verbindlich ein und hinterlassen bleibenden Schaden.

Ich bin infiziert – ich sammele seit Ewigkeiten alte Tasteninstrumente und spiele sie mit Begeisterung. Ich schleppe sie auf Konzerte und Seminare und bin klaviermissionarisch tätig. Ich sage Ihnen, wenn man damit einmal anfängt…. Aber ich lerne zu verstehen, wie die alten Recken, die mehrere Kriege überlebt haben, gespielt werden wollen, um uns Neuigkeiten aus alter Zeit erzählen zu können. Davon möchte ich Ihnen berichten.

Seit Cristofori benutzen wir den indirektesten Weg, den man sich vorstellen kann, um Saiten hübsche Klänge zu entlocken. Grund genug, um einen Blick auf die Entwicklung der Hammermechaniken zu werfen. Eigentlich mechanisierten die Hammermechaniken seit Cristofori das Prinzip des Hackbretts: Die Tastatur mit weißen und schwarzen Tasten war ja seit der Erfindung der Orgel, der Clavichorde, der Cembali und Spinette bekannt. So lag der Gedanke nahe, die Hämmer des Pantaleons (Konzerthackbrett von Pantaleon Hebenstreit) mit dem bekannten Tastensystem zu verquicken.

Natürlich lag die Hammermechanik, wie so manche andere bahnbrechende Erfindung, Ende des 17. Jahrhunderts in der Luft. Der Wunsch, die Klangfülle des großen Cembalos mit der Ausdrucksstärke des Clavichords zu verbinden, war bei allen Tastenspielern groß. Bartolomeo Cristofori erfüllte diesen Wunsch. Er entwickelte das Klavier nach unserem heutigen Sinnverständnis um 1698 in Florenz und es fand seine erste Erwähnung 1700 im Archiv der Medici, die die Entwicklung durch den Ankauf mehrerer Instrumente der neuen Gattung gesponsort haben.

Specialization required

Sciences/Non-fiction books

Language pair(s)

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